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Willkommen im "Fight Club"
Ihr verliert kein Wort über den Fight Club. Ihr verliert kein Wort über den Fight Club. Wenn jemand "stop" ruft, schlapp macht oder abklopft, ist der Kampf vorbei. Es kämpfen jeweils nur zwei. Nur ein Kampf auf einmal Keine Hemden, keine Schuhe Die Kämpfe dauern genau solange, wie sie dauern müssen. Wer neu ist im Fight Club, muss kämpfen. |
Fazit: |
Regisseur David Fincher stammt ursprünglich aus der Musikszene.
Heute ist er auch in der Filmwelt ein bekannter und erfolgreicher Meister
seines Regiehandwerks. In seinen bisherigen Filmen wie "Seven" oder "The
game" war seine Vorliebe für dunkle Geschichten deutlich spürbar.
So grenzt es nicht an ein Wunder, dass auch "Fight Club" kein Kind von
Heiterkeit und Harmonie darstellt. Er bleibt neben dem inhaltlichen auch
seinem formellen Stil treu und übertrifft sogar seine altbekannten
Filme. Schnitt, Ton, Kamera und Erzählstil setzen einen neuen Standart
und erzeugen zusammengesetzt eine immense Eigendynamik. Dies äussert
sich bereits bei Filmbeginn, welcher uns auf eine Reise ins menschliche
Innenleben mitnimmt.
"Fight Club" erschreckt durch eine gewagte, blutige Gewaltdarstellung. Schon zu Beginn der Kämpfe dürften die meisten weiblichen Zuschauer aufgrund der entblössten Oberkörper von Pitt und Co. die ersten Adrenalinschübe spüren. Im weiteren Verlauf dieser brutalen Duelle fliegen dann die Fäuste, und es fliesst viel Blut, was beim ganzen Publikum zu heftigen Reaktionen führen wird. Der Film stellt gewiss keine Gewaltverherrlichung dar. Es dürfte einleuchtend sein, dass Gewalt zerstörerisch und oft aufrührerisch ist, was im Film auch wiedergegeben wird. Bleibt nur die Hoffnung, dass das Kinopublikum zwischen Realität und Filmwelt zu unterscheiden weiss. Leider kann der Film die anfängliche Dynamik und das Tempo nicht über die ganze Spieldauer durchhalten. Er verfällt in der zweiten Hälfte zu einem zynischen, langatmigen Rüffel an die moderne Welt. Als Ausweg bieten sich die Abwendung von der materialistischen Lebensweise und die Selbstzerstörung an. Gefragt wären meiner Meinung nach kreativere Lösungsvorschläge. Zuletzt stelle ich mir die Frage: "Welcher Nutzen steckt hinter dem ganzen Aufstand?" "Fight Club" ist ein visuelles Meisterwerk geworden, das unsere moderne Welt hinterfragt und imstande ist aufzuwühlen. Es ist vor allem die blutige Gewaltdarstellung, welche erschüttert und nicht unbedingt den Geschmack von jedermann/frau trifft. |
Bewertung: |
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